Oxamat Jumbo 100 auf Schweizer Kombi-Magazin

Restliche Völker auch mit Oxamat behandelt

Wetter: ca. 6 °C, regnerisch und Hochnebel

Nach der gestrigen «Oxamat»-Behandung des Jungvolkes in der «Villa Kunterbunt» haben wir uns entschieden, auch die restlichen Völker zusätzlich zur Winterbehandlung nochmals mit sublimierter Oxalsäure zu behandeln.

«Oxamat»-Behandung für alle

Seit der Winterbehandlung (04.12.2017: Oxalsäure geträufelt) ist nun fast ein Monat vergangen. Trotzdem ist der Milbenfall bei Volk Blau, Braun und Azur (Langstroth) immernoch zu hoch. Sprich, weit über der 1 erlaubten Milben / Tag, die zu dieser Jahreszeit als maximale Grenze angesehen wird.

Daher haben wir uns entschieden, den gesamten Standort auch einer «Oxamat»-Behandung zu unterziehen. Behandelt wurden das Volk in der  Mini Plus, die Völker Grau, Braun, Blau, Rot und Gelb in den Schweizer Kombi-Magazinen und Volk Azur in der Langstroth-Beute.

Dosierung

Die Dosierung des Oxalsäuredihydrat sollte der Grösse des Bienenvolkes angepasst werden. Wir haben die kleinen Völker mit 1 g und die grösseren mit 2 g behandelt.

  • Volk Mini Plus und Volk Gelb: 1 g Oxalsäuredihydrat
  • Restliche Völker: 2 g Oxalsäuredihydrat

Vorgehen

Die benötigte Temperatur (ca. 180 °C) zur Sublimation des Oxalsäuredihydrats wird im Oxamaten nach knapp einer Minute erreicht. Durch die eingebaute Ventilation verteilt sich ein heller Rauch gleichmässig in der Beute. Nach weiteren ungefähr 2 bis 3 Minuten «beginnt sich der Nebel langsam zu lichten», da die Oxalsäure vollständig sublimiert wurde. Kurz danach haben wir die Stromzufuhr unterbrochen, den Oxamaten aber noch einen Augenblick auf der Beute belassen. Dadurch setzt sich das Sublimat noch etwas und insbesondere hat der (empfindliche) Halogenbrenner etwas Zeit um abzukühlen.

Schutzmassnahmen für den Imker

Auch wenn die Oxalsäure in vielen Pflanzen als natürliche Komponente vorkommt, sind die konzentrierten Dämpfe, die bei der Sublimation aus den Bietenstöcken entweichen für den Menschen schädlich! Darum muss sich der Imker entsprechend schützen:

Folgende Vosichtsmassnahmen sind zu treffen:

  • Gummihandschuhe (z.B. Einweg-Latex-Handschuhe für Laborbedarf erhältlich in Apotheken)
  • Schutzmaske (FFP3 oder besser)
  • abdichtende Schutzbrille

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