Volk LS Violett

Auswinterungsrevision

Wetter: sonnig 17°C

Wir nutzten das warme Wetter heute Nachmittag für die Auswinterungsrevision der Völker und um Futtersituation zu kontrollieren.

Reduktion der 2/3 Langstroth Magazine auf 1 Zarge

Volk LS Gelb

Auf Empfehlung von Severin Hummel werden wir alle Langstroth 2/3 Magazine auf nur eine Zarge reduzieren und alle Völker mit Futterteig versorgen. Leere Randwaben in der vebleibenden Zarge werden durch volle Futterwaben ersetzt.

Severins Argumente erschienen uns einmal mehr als logisch und nachvollziehbar:

  • Die Reduktion auf nur eine Zarge 2/3 Langstroth komprimiert das Volk und ermöglicht den Bienen ein optimales Beheizen des Brutnestes.
  • Die Qualität des eingelagerten Winterfutters in den oberen Zargen kann durch den Winter stark gelitten haben. Im Extremfall wird das Futter von den Bienen nichtmehr angerührt. Dann verhungern sie unter vollen Futterzargen.
  • Aufgelegter Futterteig garantiert einen brutnestnahen Zugang zu qualitativ einwandfreiem Futter.

Unterste Zarge bei Mini Plus Beuten entfernen

Mini Plus Beuten: Unterste Zarge wird entfernt.

In der Zwischenzeit sollten sich die Völker in den Mini Plus Beuten von der untersten Zarge nach oben bewegt haben. Durch das Entfernen der untersten Zarge können die Bienen den verbleibenden Raum besser heizen, was der Brut zu Gute kommt und die Schimmelbildung erschwert.

LS Moosgrün behält zweite Zarge

Dieses Volk ist fast ausschliesslich auf dem eigenen Honig (Rotklee) durch den Winter gekommen und verfügt in der zweiten Zarge noch über sehr viel Futter. Wir haben die zweite Zarge entgegen dem Plan nicht entfernt und zusätzlich Zuckerteig aufgelegt. Zwischen Futter und Brutraum wurde ein Königinnenabsperrgitter eingelegt.

Volk LS Moosgrün besitzt noch viel Rotkleehonig in der zweiten Zarge.

«Villa Kunterbunt» am Ende

Der Brutableger in «Villa Kunterbunt» ist auf eine handvoll Bienen geschrumpft.
Der Brutableger in «Villa Kunterbunt» ist auf eine handvoll Bienen geschrumpft.

Die Brutscheune «Villa Kunterbunt» ist auf eine handvoll Bienen geschrumpft. Die Styroporbeute ist sehr feucht und schimmlig. Erst bei genauem Hinsehen konnten wir ein kleines Restvolk mit einer Königin entdecken. Selbst ein paar wenige Stifte waren in einer kleinen Ecke zu sehen.

Eine grosse Überlebenschance haben die paar Bienen wohl nicht. Trotzdem wollten wir dem Minivölkchen eine Chance geben: Wir haben die Königin gezeichnet und mit wenig Zuckerteig gekäfigt in MP Azur überführt. Die einzelne Zarge enthält 4 Futterwaben und 2 ausgebaute Leerwaben. Viel Glück ihr Armen!

Die wenigen Bienen aus dem Brutableger «Villa Kunterbunt» wurden in MP Azur überführt.
Die wenigen Bienen aus «Villa Kunterbunt» wurden in MP Azur überführt.

Hier zeigt es sich ein weiteres Mal, dass man sich wirklich überlegen muss, ob man die stark mit Varroa belastete Brut der Totalen Bauerneuerung in Brutscheunen verwerten soll. … Andererseits sind die Langstroth und Mini Plus Brutscheune LS Orange und MP Pink entspreched gut gestartet …

Auch die Styroportbeute Apidea-8 scheint uns nur bedingt zur Überwinterung geeignet. War der Anblick im letzten Frühling auch schon nicht besonders appetitlich. Vielleicht würde eine zirka 2 cm dicke Pavatexplatte zwischen Zarge und Deckel für weniger Feuchtigkeit sorgen.

Das müssen aber andere Imker herausfinden. Mit der Überführung nach MP Azur sind wir die letzten Waben verbleibenden im Scheizer Mass los geworden. Ab in den Dampfwachsschmelzer damit! Ab jetzt gibt es nur noch Langstroth 2/3 und Mini Plus! 🙂

Dank an die Nachbarschaft!

Erika ist eine ergiebige, sehr frühe Nahrungsquelle für unsere Bienen. Hier finden die Bienen reichlich Pollen, der zur Aufzucht der Brut dringend benötigt wird.

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